Der Verein

ein gemeinnütziger Verein und hat den Zweck das demokratische Staatswesen und die Gleichberechtigung der Geschlechter, wie sie im Grundgesetz verankert ist, auf kommunaler Ebene zu fördern.

eine freie und unabhängige Wählerinnenvereinigung, die sich mit einer eigenen Wahlliste an den Kommunalwahlen beteiligt. Zum ersten Mal geschah dies bei den Kommunalwahlen am 24.10.1999.

eine Antwort auf viele erfolglose Versuche engagierter Walddorfhäslacherinnen das Gemeindeleben nicht nur mitgestalten, sondern auch mitbestimmen zu dürfen. Von 1972 bis 1999 hatten es gerade mal 3 Frauen in das in der Regel 14köpfige Gremium geschafft: Frau Krämer (FWV), Frau Madaus (SPD, 2 Wahlperioden) und Frau Dr. Freiberg (SPD). Als kleines Zahlenspiel: Aufsummiert ergaben sich für diesen Zeitraum bei vier- bzw. fünfjährigem Wahlturnus 85 Gemeinderatsmandate, gerade mal 4! davon gingen an Frauen.

ein Mittel zum Zweck: Bei der Sitzverteilung wird bei den Kommunalwahlen in Baden-Württemberg nach wie vor das sogenannte d´Hondtsche Höchstzahlverfahren angewandt. Für die Gemeinderatswahl bedeutet dies, dass die Stimmen aller BewerberInnen einer Liste zusammengezählt werden. Die Gesamtstimmenzahl der einzelnen Liste entscheidet nach d´Hondt über die Zahl der Sitze. Innerhalb der Liste werden die Sitze nicht in der Reihenfolge der Platzierung, sondern nach der erreichten Stimmenzahl der BewerberInnen zugeteilt. Mit einer reinen Frauenliste unterstützen wir die Bemühungen vieler kommunaler Spitzenverbände, den Frauenanteil in den Kommunalräten zu erhöhen.

eine Alternative: Viele unserer Frauen haben vor 1999 auf bestehenden Wahllisten schon einmal für den Gemeinderat kandidiert. Mit ihren gesammelten Stimmen haben sie zur sitzzahlbestimmenden Gesamtstimmenzahl der Liste beigetragen. Jedoch konnten sie auf diesen bestehenden Wahllisten mit vielen aktuellen und damit bekannten Gemeinderäten als Kandidaten nie eine Stimmenzahl erreichen, die für ein Mandant gereicht hätte. Nicht nur einmal waren Frauen nach der Auszählung die ersten Ersatzbewerberinnen. Bei einer reinen Frauenliste dagegen geht keine abgegebene Stimme für eine Frau verloren: Sie verhilft auf jeden Fall einer Frau zu einem Gemeinderatsmandat.

Politik für Alt und Jung: "Die Entscheidungen des Gemeinderats beeinflussen die Lebenssituation der Menschen vor Ort ganz unmittelbar. Gefragt ist deshalb die stärkere Mitwirkung von Frauen: Sie betrachten aufgrund ihrer Lebensbedingungen und Erfahrungen ihr Wohnumfeld mit einem anderen Blick, haben eigene Vorstellungen von dessen Ausgestaltung und Entwicklung. Und viele Frauen verfügen durch ihre Arbeit in Beruf, Familie und Ehrenamt über die Kompetenzen, politische Verantwortung im Gemeinwesen zu übernehmen." (Ilse Artzt, bis Januar 2009 Erste Vorsitzende Landesfrauenrat Baden-Württemberg)

in stetem Kontakt mit der Bevölkerung: Jede Gemeinderatsvorbereitung der FL-Gemeinderätinnen findet öffentlich im Vereinsraum statt. Regelmäßig findet ein Austausch zu aktuellen Themen zwischen Vereinsmitgliedern und den Gemeinderätinnen statt.

Vielfalt an Aktivitäten: Eine Vielzahl, das Gemeindeleben bereichernde Veranstaltungen wurden und werden durchgeführt: Christkendlesmarkt, Lesetreff, Kinderferienprogramm (Brotbacken im Backhaus und mehr), Internationales Frauencafe, Ruhebänke, Beteiligung am Häslacher Amtstag, an 800 Jahre Walddorf, am Kinderfest ...